© Sebastian Exner

Riesenmammutbaum

Sequoiadendron giganteum (Lindl.) J.BUCHHOLZ /// Nr. 060b. und Nr. 060c.

Der Riesenmammutbaum wird gelegentlich auch Berg-Mammutbaum oder Wellingtonie genannt. Er gehört zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) und ist an den Westhängen der Sierra Nevada in Kalifornien beheimatet.

Der immergrüne Riesenmammutbaum kann bis zu 95 m hoch werden und ein Alter von 3500 Jahre erreichen.

Das Laub besteht aus kleinen, spitzen Schuppennadeln. Sie sind spiralförmig um den Trieb angeordnet und werden nur 3 bis 6 mm lang.

Bei sehr alten Bäumen beginnen die Äste erst ab einer Höhe von bis zu 50 Meter.

Die Rinde ist in der Jugend ganz weich und flauschig und wird im Alter steinhart. Das ist auch der Grund dafür, warum die Bäume so alt werden können. Die extrem harte und dicke Rinde schützt die Bäume bei Waldbränden, die älteren Riesenmammutbäumen kaum etwas anhaben können. Zusätzlich schützen sich die Bäume bei Waldbränden, indem sie eine Flüssigkeit als natürlichen Feuerschutz absondern.

Nach West- und Mitteleuropa kam der Riesenmammutbaum Mitte des 19. Jahrhunderts unter anderem durch den englischen Pflanzenjäger (plant hunter) und Botaniker William Lobb der für die Londoner Firma Veitch & Sons, große Samenmengen in seine Heimat schickte.

Übrigens besaß die Firma Veitch & Sons mit der Royal Exotic Nursery, die zur damaligen Zeit größte Baumschule für exotische Pflanzen in ganz Europa.

Die beiden Riesenmammutbäume im Möllner Kurpark sind allerdings noch keine 170 Jahre alt. Sie wurden Mitte der 90er-Jahre gepflanzt, sind also mit ihren 20 m und 25 m Höhe noch kleine Babys.

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